Seit 2016 ist Helmut Winterhalter Mitglied der Werstener Jonges. Der 1938 in Düsseldorf Geborene war lange Jahre als Werbe.- und Verlagskaufmann tätig. Wie bei der Feldmühle und der bekannten Werbeagentur Grey auf der Corneliusstraße. Seine letzten Arbeitsjahre vor dem Rentenbeginn war er beim Verlag, der die Frauenzeitschrift "Welt am Sonnabend" druckte, beschäftig. Seine Gedichte stellen wir nun vor.
Am Baume hängt das letzte Blatt
Es hat es nun endgültig satt
Hier oben rum zu hängen
Im Frühling rauf, im Herbst dann runter
Das wird dann immer kunter-bunter
Jetzt läßt es sich nicht drängen.
Es trotzt dem Sturm und auch den Winden
Wo würd’s sich sonst auch wieder finden
Ist stolz auf seine starke Kraft
Es hält sich fest, hält alles aus
Streckt unten den’n die Zunge raus
Und denkt: ich hab‘s geschfft.
Der Straß‘ entlang läuft schnell ein Hund
Und freut sich, das ein’ Baum er fund
Und tut, was alle Hunde müssen
Kräftig mal den Baum begießen
Es rüttelt stark und biegt die Äste
Der Hund verrichtet sein Geschäfte
Das wurd selbst unser’m Blatt zuviel
Es fiel und fiel und fiel und fiel.
Moral: Nur nicht übermütig werden!