Frank Bachhausen (Westerhorstmann.)


Wir stellen vor:

Frank Bachhausen sen.

Die Werstener Jonges sprachen mit Frank Bachhausen

Im Jahr 1905 eröffneten Josef und Maria Westerhorstmann auf derKölner Landstr 206 ihre Bäckerei. Der Name ist bis heute ein Begriff für Bodenständigkeit und Qualitätsprodukte. Die 20 Filialen der Stadtbäckerei Westerhorstmann findet man heute in vielen Stadtteilen von Düsseldorf. Die Leitung liegt in den Händen von Frank Bachhausen jun. Mit seinem Vater, dem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Frank Bachhausen sen., sprachen die Werstener Jonges.

Der 1939 geborene kann auf ein bewegtes Leben zurückschauen. Sein Vater starb im 2.Weltkrieg und so kam es, das er und seine ältere Schwester die Kriegsjahre in Daun verbrachten. Nachdem das Wohnhaus der Tante dort bombardiert war holte die Mutter die Kinder nach Düsseldorf zurück. Die Mutter, eine geborene Hornschuh, betrieb einen Brotvertrieb und wurde von Maria Westerhorstmann schon während der Kriegsjahre beliefert. 1946 wurde Frank sen. in die Rote Schule bei Lehrer Bergmann

eingeschult. Die Ferien verbrachte Frank mit seiner Schwester bei der Tante in Daun. Später, beide schon verheiratet, wurde Frank und seine Schwester von Hans Westerhorstmann adoptiert. Die Mutter heiratete 1946 Hans Westerhorstmann. Das Wohnhaus in Lohausen wurde beschlagnahmt und man zog nach Wersten in die

Kölner Landstraße 206. Es war ein wenig eng, aber man hatte ein Dach über dem Kopf. Nach dem Besuch einiger weiter bildenden Schulen begann Frank die Lehre als Großhandels Kaufmann. Im Anschluss jeweils 6 Monate Volontärzeit in Stuttgart und Berlin. Am 1.1.1953 wurden der Brotvertrieb und die Bäckerei in Daun gegründet. Der Backbetrieb zog 1957 in größere neue Räume in Daun um. Frank wurde in alle Bereiche der Betriebe eingewiesen. In den 70 er Jahre zog sich der Stiefvater Hans langsam von den Aktivitäten zurück. Die Backstube Kölner Land/Leichlinger Str. wurde Ende 70 Jahre von W. Krätzer übernommen und 1995 zog Frank Bachhausen jun. aus Platzgründen in eine über 2.000 qm große Halle in Reisholz. Frank Bachhausen sen. entdeckte 1965 das

Vereinsleben. Erst die KG Knaasköpp und 1969 den Schützenverein Wersten und auch später die Werstener Jonges. Er war schnell bereit in den Vereinen Verantwortung zu

übernehmen. Vorsitzender der Knaasköpp, 17 x Kinder Karneval in der in der Philipshalle, 2. Schützenchef nach 5 Jahre Pause 1. Schützenchef inzwischen Ehrenchef, IG Werstener Vereine Stadtteilfeste Oktoberfeste usw., IG Düsseldorfer Schützenvereine, Berufsverband Großbäcker, ZV Großbäcker. Marlies Smeets, die damalige Oberbürgermeisterin, verlieh Frank Bachhausen sen. die Bundes Verdienst Medaille für seine Tätigkeiten in Wersten. Mit 70 Jahren hat Frank sen. alle Ämter abgegeben. Doch mit 72 nahm er die Herausforderung an, als im Ev. Pfarrsaal sich keiner als Beisitzer für die Werstener Jonges zur Verfügung stellen wollte, meldete er sich. Er nahm die Wahl an unter der Bedingung auch die weiteren Beisitzer Posten würden besetzt, es klappte. Heute ist Frank 81 und Rentner. Die Zeit ergab, dass der Brotvertrieb geschlossen wurde. Daun hat mein Nachfolger und Mieter schließen müssen. Dort wird nächstes Jahr auf dem 9.500 qm Gelände eine ÔÇ-Junior Universität Daun von einer Stiftung in Daun Vorbild Wuppertal gebaut. Auch im Alter braucht man ein Hobby, das sind seine Oldtimer. Hervorzuheben ein Opel LKW von 1927 noch vor der GM Zeit ab 1930 gebaut. Ein Manderbach 1950 gebaut aber nur 589 Stück als

Bäckerei Fahrzeug nach Unterrath ausgeliefert und 2 Pferde Brotwagen von 1905 und 1925. Man hat Frank sen. gefragt wie viele Jahre hast du Vorstandsarbeit

gemacht, er hat gerechnet und kam auf 150 Jahre.

Die Werstener Jonges danken für dieses Gespräch.

Text Alfred Wolff