Die "Alte Stadtgrenze".


Der Name "Stadtgrenze" bezieht sich auf die Zeit zwischen 1908 und 1929. Am Haus Kölner Landstraße 358 (Gedankenstein) verläuft die Grenze zwischen Holthausen und Wersten. Seit 1908 gehörte Wersten zur Stadt Düsseldorf. Daher war seitdem hier die Grenze der Stadt. An dem Gasthaus nahe der Stadtgrenze war eine Straßenbahnhaltestelle. 1929 wird auch Holthausen mit der gesamten Landgemeinde Benrath (mit Hassels, Reisholz, Urdenbach, Himmelgeist, Itter) nach Düsseldorf eingemeindet. Nach dem ersten Weltkrieg endet die britische Besatzungszone (Brückenkopf Köln) an dieser Grenze. Sie wurde mit Stacheldraht, Schlagbaum und Grenzkontrollen gesichert. Fußgänger, Autofahrer und Straßenbahngäste mussten sich einer Leibesvisitation unterziehen. 1921 verschärfte sich die Situation noch, als die Franzosen Düsseldorf besetzten. Die südliche englische Zone war besser versorgt. Es gibt zahlreiche Geschichten. Für erwischte Schmuggler musste in Benrath eigens ein Gefängnis (ehem. Schule) eingerichtet werden.