Die Werstener Gemarkungen


Durch das Entgegenkommen des Herrn Oberkatasterinspektor Günz beim Urkataster im Düsseldorfer Rathaus, konnte ich die Namen und genaue Lage der Werstener Gemarken und Flurbezeichnungen feststellen.

Sie sind eingezeichnet in der Vermessungskarte Flur 1/107 für den östlichen Ortsteil. So lag vom „Grünen Weg“ bis zur „Provinzialstraße“, also heute zwischen Kampstraße, Burscheider Straße und Kölner Landstraße das „Werstener Feld“.

Von „Grüne Weg“ bis „Komunalweg“, also bis heutigem Werstener Feld „Am Werstener Feld“. Von dort bis zur „Viehstraße“, Kärntner Weg“, „Im Werstener Feld“.

Dann folgten hintereinander: „Scheidten Ort“, „Halbusch gerottetem“, „Halbusch“, „Fockenbusch“, „Auf der Halle“, „Dusenkutz“ und „Bleichebroich“.

Im Westen finden wir angehangen in der Vermessungskarte 1/107 a von 1829, anschließend an das Dorf Windfoche die Gemarkungen „Gansbruch“ (Gänsezucht), dahinter „In der Scheid“ und „An der Scheid“, dann das „Stoffelerbroich“.

Die Verlängerung des Gansbruchs ist der „Sandberg“ mit dem „Rott“, „Ickersward“ und Ickerswarder Acker bis zum „Ham“ und „Im Haferkamp“, das teils nach Itter gehört. Der „Veilchengraben“ und der „Broichgraben“ sind im Volksmund so genannt worden. Das Katasteramt nannte sie „Wassergräben“. Durch die Bebauung aller Gemarkungen sind die Begrenzungen verwischt und ihre Namen vergessen.

Die im Kataster unter Blatt 1/107a genannten Gemarkungen waren bei der Werstener Bevölkerung unter dem Namen „Die Benden“ bekannt. Heute sind die Benden voll besiedelt. Die Besiedelung beim „Rott“ verbreitete sich über die ganzen „Benden“. Es siedelten hier die Firma Henkel für ihre Angestellten, verschiedene Siedlervereine und die Katholische Arbeiter Bewegung. Mehr über die Benden finden wir in dem Abschnitt Vorflutgelände. Unsere Kampstraße erinnert daran, daß die zwischen dieser und der Dorfstraße liegenden Äcker Namen trugen, da finden wir an der Provinzialstraße angefangen die Kamps: „Steegerkamp“, „Spangerkamp“, „Wassloskamp“, „Heikelskamp“ und „Lindenkamp“, hier steht das Restaurant „Lindenhof“, siehe „Alte Bauernhöfe“.