Zwei Dörfer


Man zählte das Jahr 1756, als ein gewaltiger Nordwest-Sturm einen Teil des großen Waldes zwischen Stoffeln und der Provinzialstraße zwischen Düsseldorf und Köln teilweise niederlegte. Er schlug eine lange Schneise hinein, durch die der Wind wie durch eine Foche blies. Diese Stelle durfte nicht mehr aufgeforstet werden, vielmehr er wurde gerottet. Die Rottarbeiter siedelten sich an der Provinzialstraße an und nannten den Siedlungsort „An der Windfoche“.

Das Düsseldorfer Kataster von 1829 Urkataster nennt die Windfoche als ein selbstständiges Dorf und trug es auch in einer Karte als solches ein, das von Wersten entfernt liegt. Diese Karte stammt aus dem Jahre 1805.

Bis 1881 blieb es bei beide Namen Windfoche bei Wersten und als 1887 die Häuschen an der Provinzialstraße so nahe an die Werstener Dorfstraße heranrückten, sprach man nur noch von Wersten. Nur der Volksmund nennt noch heute den oberen Teil der Kölner Landstraße „Windfoche“.

So wuchsen zwei Dörfer zusammen, die in ihrer Construktion nicht zu unterscheiden waren und keine eigene Begrenzungen mehr hatten.