Schule Werstener Feld


Die Katholische Schule an der Werstener Dorfstraße hatte schon ihre Aufnahmefähigkeit 1902 überschritten. Es dauerte bis 1905, dass die Schulbehörde den geplanten Schulneubau am Werstener Feld dem Schulbetrieb übergeben konnte. Der Volksmund nannte diese Schule „die Rote“, weil sie mit roten Klinkern verziert war. Sie nahm wie geplant die Kinder auf, welche im südlichen Teil der Gemeinde wohnten, ein Teil der Kölner Landstraße, Werstener Feld, obere Werstener Dorfstraße, Dammsteg, Friedhofstraße.

Der erste Rektor war Herr Berghausen.

Die Kinderzahl dieser Schule stieg so schnell, dass 1910 der Schule ein weiterer Bau angefügt werden musste.

1927 starb Herr Berghausen. Bis 1938 war der Lehrer Loskill Rektor dieser Schule. Als Rektorin folgte ihm die Lehrerin Fräulein Maria Faust. Nach dem zweiten Weltkrieg war Fräulein Maria Spieß Rektorin bis zu ihrer Pensionierung im Jahre 1958. Konrektor Strobe, ihr Nachfolger, erlitt einige Monate nach seinem Amtsantritt einen Herzschlag. Heute ist Herr Maes Rektor der Schule am Werstener Feld. Fräulein Lehrerin Flotho ist Konrektorin.

Bis 1933 war die Schule eine rein katholische Schule, wurde aber am 1.April 1933 durch die Machtübernahme der NSDAP zur Gemeinschaftsschule erklärt und blieb es bis zum Zusammenbruch 1945.

Sie wurde dann wieder katholische Volksschule.

Während des Krieges diente sie eine Zeit lang als Kriegsgefangenenlager. Von 1911-1936 gab die Schule einen Klassenraum der evangelischen Schule ab, in welcher der evangelische Lehrer Wilhelm Meyer unterrichtete. Ihr 50-jähriges Bestehen konnte sie 1955 feiern.

Durch die immer dichter werdende Bevölkerung Werstens wurde auch der Schulraum zu eng.